1. Kunst und Forschung – Punkt, Linie, Fläche – Ein Ausflug in die Moderne (10 bis 15 Jahre)

1. Tag: Punkte-Festival

Geordnet, gestreut, gestochen, geworfen… Was kann man alles mit
einem Punkt machen? Besser gesagt: was haben ganz gewöhnliche
Menschen in Australien oder Künstlerinnen und Künstler auf der
ganzen Welt für Ideen gehabt, Bilder nur mit Punkten zu erschaffen?
Die Urbevölkerung in Australien, Wasily Kandinsky, Jackson Pollock
und viele mehr geben uns Ideen für unsere Werke. Am Ende der
Einheit binden wir unser eigenes Punkte-Skizzenbuch. Karapanteva-Strasser

2. Linie spazieren lassen

„Die Linie ist ein Punkt der spazieren geht“ sagt der Künstler Paul Klee. Wir lassen uns von Klee inspirieren und untersuchen, welche Möglichkeiten eine Linie bietet, um Bilder zu gestalten. Unsere Bilder und Forschungsergebnisse präsentieren wir in einer kleinen Ausstellung am Ende unserer Einheit.

3. Fläche gestalten, Muster entwerfen

Wir betrachten gemusterte Gegenstände und gemusterte Gebäude aus früheren Zeiten und entdecken einfache Wege, selbst schöne Muster zu entwerfen. Seit wann gestalten Menschen mit Mustern und was lässt sich alles mit Mustern verzieren? Mit einfachen geometrischen Formen bauen wir historische Muster aus dem Palast Alhambra in Spanien nach, schauen uns Stoffentwürfe von „Bauhaus“ an und erstellen Prägestempel aus Pappe. Wir bauen uns außerdem eine Prägewerkstatt mit einem Nudelwalker, die auch zuhause wieder nachgebaut werden kann.

4. Komposition

In der bildenden Kunst wird – wie in der Musik – komponiert. Das heißt:
die Künstlerinnen und Künstler gestalten ihre Werke ganz bewusst in
einem Bildraum. Die Plätze, die für die Formen und Farben
ausgesucht werden, können eine Spannung oder eine Harmonie
darstellen.
Henry Matisse, ein französischer Künstler, dient uns hier als Vorbild.
Wir gestalten Scherenschnitte und überlegen uns Kompositionen, die
unsere Stimmung wieder geben.
Ein kleiner Stopp-Motion-Film kann entstehen. Karapanteva-Strasser
5. „Makro- und Mikrokosmos in der Kunst der Moderne“.

Die Künstlerin Hilma af Klint und etwas später der Künstler Wassily Kandinsky waren sehr von den neuen technologischen Möglichkeiten der Forschung ihrer Zeit beeindruckt. Sie haben zahlreiche Bilder mit seltsamen Formen und Organismen gemalt. Wir besuchen das begehbare Erlebnis-Planetarium und lassen uns von den Bildern der beiden Kunstschaffenden begeistern. Wie könnten unsere Geschöpfe dann ausschauen? Ein Vifkids-Himmel entsteht.

Kursleiterin: Mag.a art Boriana Karapanteva-Strasser

Sie begann ihr Studium an der Kunstakademie in Sofia, Bulgarien, im Fach
Textil und Mode und schloß ihr Lehramtstudium in den Fächern
„Kunst und Kommunikative Praxis“ und „Textil – Freie, angewandte und
experimentelle künstlerische Gestaltung“ an der
Universität für Angewandte Kunst in Wien ab.
Wohnt und arbeitet als Kunstpädagogin in St. Pölten.
Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Verbindung von Kunst-, Kultur- und
Sozialgeschichte mit künstlerischen Praxen und Technologien.